Auszeichnung für schwalbenfreundliche Häuser  

 

Projekt "Schwalben willkommen!". Mit dem Projekt soll öffentlichkeitswirksam dem seit Jahren zu beobachtenden Rückgang des Bestandes der Mehl- und Rauchschwalben entgegen gewirkt werden.

 

Der Bestand der beiden heimischen, an Gebäudestrukturen angepassten und auch angewiesenen Vogelarten zeigt seit Jahren eine stetig abnehmende Tendenz. Der NABU möchte mit im Rahmen des Projektes auf das Problem aufmerksam machen sowie Bürgerinnen und Bürger zu mehr Toleranz gegenüber den wohnungssuchenden Vögeln bewegen.

 

Eine attraktive Plakette für den Schwalbenschutz!

 

 Im Mittelpunkt des Projekts steht die Auszeichnung der schwalbenfreundlicher Häuser mit einer aus Acrylglas gefertigten Plakette, welche öffentlichkeitswirksam an einem Privathaus, einem Hotel, einem Pferdehof oder einer Schule angebracht werden kann. Positive Erfahrungen haben damit bereits Vogelfreunde aus Thüringen, Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern gemacht.

 

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Bewerbung geht hier . . .

 

 

2017:

 

Gleich sechs Mal durfte der NABU RV Dahmeland in diesem Jahr die „Schwalben Willkommen“- Plakette verteilen:

 

nach Wenzlow, Deutsch Wusterhausen, Blossin, Gussow, Kolberg und Storkow gingen Urkunde, Plakette und Gutschein für den NABU-Natur-Shop.

 

Zu bestaunen gab es jedes Mal Flugakrobatik pur wenn die Schwalben entweder durch gekippte Fenster oder angelehnte Türen zum Füttern ihrer Jungen ins Innere der Gebäude flogen oder auch draußen in den Höfen und Gärten ihre Geschicklichkeitsflüge in Hochgeschwindigkeit abhielten. Und zu bestaunen gab es Naturfreunde, die für ihre gefiederten Gäste einiges an Aufwand aufbieten, um das Zusammenleben zu genießen. Die Nester hängen bei den Rauchschwalben im Inneren der Gebäuden, oben offen, mehr oder weniger ordentlich gebaut aus lehmiger Erde, Tierhaaren, Gräsern u.ä. Die Lehmnester der Mehlschwalben finden sich aussen am Gebäude,unter Dachüberständen, deutlich ordentlicher, oben geschlossen mit Einflugloch. Beiden Schwalbenarten gleich ist, dass sie im Frühjahr ankommen, schauen, ob ihr Revier noch da ist und dann gemeinsam mit dem später ankommenden Partner 1,2 und manchmal auch 3 Bruten großziehen. Unermüdlich suchen sie Futter für ihre zahlreichen Nachkommen, fliegen ihren Gastgebern dicht über die Köpfe und verwöhnen sie mit fröhlichem Gesang. Ziehen sie dann Ende August wieder in Richtung Südafrika, dann kehrt Ruhe ein im Sommerquartier und nach Beendigung einiger Säuberungsarbeiten in Stall und Werkstatt warten die Schwalbenfreunde schon wieder auf den Frühling und die erste zurückgekehrte Schwalbe – und den Sommer, den sie mitbringt.

 

 

 

Herr Schumacher mit Enkelin  aus Kolberg

Herr Kochan aus  Gussow